... mich!

Fotografie begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Als kleiner Bengel lief ich durch meine Heimat und habe viele Dinge fotografisch eingefangen und sie in Fotoalben  verewigt. Als es um die Berufswahl ging,  war mein Vater stickt dagegen, dass ich den Beruf des Fotografen erlerne. Er nannte es immer eine "brotlose Kunst". Also habe ich mich dem gebeugt und eine Ausbildung zum Tischler mit Abschluss gemacht. Ein paar Jahre später begann ich meine Ausbildung zum Fotografen. Zu der Zeit wurde noch analog fotografiert und so habe ich von der Pieke auf gelernt mit Film zu arbeiten und diese im Fotolabor zu entwickeln, bis hin zum fertigen Bild. In den Jugendjahren wurden andere Dinge wichtiger und ich verlor die Fotografie ein wenig aus den Augen.

 Als ich wieder zur Fotografie zurückkehrte, hatte die digitale Welt Einzug gehalten  und ich fing ebenfalls an, digital zu fotografieren.

Der Prozess der analogen Fotografie hatte mich aber nie losgelassen. Somit war ich immer auch Analog unterwegs, entwickelte meine Filme selber und brachte sie in meinem kleinen Fotolabor auf Papier. Viele Bekannte hatten sich von der analogen Fotografie verabschiedet und alles versilbert um sich ihre digitale Lieblingskamera kaufen zu können. 

 

Analoge Fotografie ist ein Stück Entschleunigung, präzises Arbeiten und ein gewisses Maß an Ruhe und Konzentration, was in einer Zeit, in der Leistungsdruck und Hektik herrscht, schon fast ein Luxus ist. Analog fotografieren heißt sich Zeit nehmen. 

 

Seit einiger Zeit produziere ich Videos für YouTube, bei denen es nicht um Technik oder Equipment geht, sondern sie begleiten meine kleinen Fototouren, die zeigen wie ich fotografiere.


Fotografen die mich beeinflusst haben:


... Peter Lintbergh

Seine Fotografien sind Meisterhaft. Seine Einstellung und sein Weg zur Fotografie so unkonventionell wie bei anderen Größen auch. Nicht das Ziel im Sichtfeld, sondern den Weg....

Aber was soll ich viele Worte machen... Das Interview ist sehr interessant... Fotograf Peter Lintbergh, ein Interview in der Zeit


... Helmut Newton

Der erste Fotograf, den ich wohl wirklich wahrgenommen habe. Seine stark inszenierten Aufnahmen fand ich immer sehr interessant. Wobei seine Darstellungen in einem Grad zwischen Erniedrigung und Stärke liegen. Trotz allem haben seine Bilder eine gewisse Kraft. Sein Weg ist sehr vom Krieg geprägt und verschiedenen Umständen geprägt. Wie die meisten großen Fotografen ist auch Helmut Newton in seinen Anfängen darauf angewiesen Wege außerhalb der Fotografie zu gehen, bevor er sein erstes Fotostudio in Melburne eröffnen konnte. Seine Ausstellungen sind legendär und seine Buchveröffentlichungen aufgrund der doch recht großen Formate sehr begehrt.  Bekannt ist auch seine Stiftung die ihren Sitz zwar in der Schweiz hat aber in Berlin beheimatet ist. Dort finden regelmäßig Ausstellungen von Helmut Newton aber auch von anderen Künstlern und Fotografen statt.

 

über Helmut Newton (Wikipedia)

 

Bücher (Auswahl):

Polaroids

Sumo

Works

 


... Jim Rakete

Er ist wohl den beharrlichsten Weg gegangen den ich gehört habe. Ein Leben wie eine Achterbahn, ohne sein bestreben wirklich aus den Augen zu verlieren. Auch wenn es gewisse Ausreißer gab, so war und ist es immer sein bestreben, dass Leben so festzuhalten wie er es sieht. Angefangen als Pressefotograf zog es ihn bald in die Musik und er bekam Möglichkeiten die großen seiner Zeit zu fotografieren. Nach einem Ausflug in die Manager-Schiene vieler großer Stars, fand er zurück zu seiner eigentlichen Intuition. Ein Mann der heute noch mehr mit analogen, vor allem Plattenkameras arbeitet und versucht trotz aller Widrigkeiten sich von der digitalen Kamerawelt nicht beeinflussen zu lassen. Großartige Ausstellungen und Bücher z.B. 1/8sec. oder Stand der Dinge, zeichnen ihn aus. Trotz seinen Erfolges ist er immer noch ein recht bescheidener und bodenständiger Mensch. Ich mag seine Art, seine Ansichten zur Fotografie und seine Art zu arbeiten.

über Jim Rakete (Wikipedia)

1/8sec.


... Ansel Adams

Ich glaube über Ansel Adams muss man nicht viel sagen oder schreiben. Wer nicht weiß wer das ist, dem sei ans Herz gelegt einmal Google zu bemühen. Nun für mich ist Adams der Lehrmeister schlecht hin und mein damaliger Fotografenmeister hat mir die drei entscheidenen Bücher von Ansel Adams regelrecht um die Ohren gepfeffert. Diese drei Werke könnte man auch als die heimliche Bibel ( Okay das ist jetzt vielleicht ein wenig sehr hoch gegriffen ) der Fotografie bezeichnen. Zumindest gab es keine Fotografenausbildung in der diese drei Bücher nicht förmlich auseinander genommen wurden. 

Die Rede ist von Adams Werken: Die Kamera; Das Negativ; Das Positiv. Ansel Adams gilt als Erfinder des Zonensystems mit der es Möglich ist, Negative in allen Situationen richtig zu belichten.

Aber nebenbei bemerkt, sind auch seine Fotobände eine Augenweide.

 

über Ansel Adams ( Wikipedia)

 


... Andreas Feininger

Andreas Feininger gehört zu den bedeutenden Fotografen, die auch in keinem Unterricht jeder Fotografen-Berufsschule fehlen durfte. Seine Lehre über die Fotografie ist sogenannte "Muss"-Lektüre. Behandelt sie doch die grundsätzlichen Ansätze der fotografischen Bildgestaltung, die Wirkungsweisen und so weiter. Aber Meisterlich auch seine Fotografien und seinen unermüdlichen Drang alles noch besser machen zu wollen. So baute er zum Beispiel Objektive selber irgendwie zusammen um bessere Bilder zu bekommen. 

 

übe Andreas Feininger (Wikipedia)

Bücher von Andreas Feininger